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19. November 2025 · Aktuelles

10 Jahre am TCE: Ernährungs- und Bewegungstherapeutin Jana Hermann über ihre Arbeit mit Jugendlichen mit Essstörungen

Seit zehn Jahren unterstützt unsere Ernährungs- und Bewegungstherapeutin Jana Hermann Jugendliche mit Essstörungen im TCE. Im Interview berichtet sie, warum sie den Beruf liebt, welche Herausforderungen sie meidet – von Free Fall bis Karaoke  – und gibt persönliche Einblicke in ihre Arbeit und Motivation..

Steckbrief

Wir haben ein paar Gegensätze für Sie – wie würden Sie sich jeweils selbst einordnen?

Tee  oder Kaffee?                                        Frühaufsteher oder Langschläfer?
❌                  ✔️                                                      ❌                            ❌

Partymaus oder entspannter Abend?      Spontan oder Durchgeplant?
 ✔️                                 ❌                                     ❌                      ✔️ 

Reden oder Zuhören?                                Kochen oder Essen bestellen?
❌                      ✔️                                            ✔️                           ❌

Warum sind Sie ans TCE gekommen?
Als ich nach München gezogen bin, suchte ich eine neue berufliche Herausforderung und stieß auf eine ausgeschriebene Stelle im TCE. Die Arbeit mit Patient:innen mit Essstörungen war für mich neu, weckte aber sofort mein Interesse. Als ich dann hier anfing, hat mich die Arbeit von Anfang an begeistert – bis heute. Besonders berührt es mich, zu sehen, wie unsere Patient:innen Schritt für Schritt zurück ins Leben finden.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?
Ich begleite die Patient:innen auf ihrem Weg zurück in den Alltag: gemeinsam essen, neue Lebensmittel ausprobieren und ihnen Hilfestellung geben, das erfüllt mich besonders.

Was wäre Ihre größte Angstübung?
Karaoke! Sonst habe ich kaum Angst, mich zu blamieren, aber vor anderen zu singen – das ist eine echte Herausforderung. Ebenso Free Fall – da geht gar nichts.

Wie würden Freunde Sie in drei Worten beschreiben?
Fürsorglich, humorvoll, verpeilt. Ich lasse oft Dinge fallen, stoße gegen Dinge und rede manchmal, bevor ich denke.

Womit kann man Ihnen eine Freude machen oder Sie zum Lachen bringen?
Mit kleinen zwischenmenschlichen Gesten – ein Kaffee, ein freundlicher Gruß oder einfach das Gefühl, dass sich jemand Gedanken macht.

Welche Musik läuft bei Ihnen, wenn Sie mal abschalten wollen?
Klassik

Was haben Sie durch Ihre Arbeit über sich selbst gelernt?
Ich habe gelernt, klare Grenzen zu setzen, auch mal streng sein zu können und Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.

Gibt es ein Lebensmotto oder Zitat, das Sie begleitet?
Nein. Aber ich denk mir schon so: „YOLO!“

Können Sie uns zum Abschluss noch einen Fun Fact und ein Guilty Pleasure verraten?
Mein Guilty Pleasure sind Glücksspiele wie Poker und Trash-TV ein Fun Fact, das sehe ich mir wirklich gerne an.

 

 

Bildnachweis: TCE/Simon Katzer

Über die Autor:innen

Das Interview führten aktuelle Patient:innen des TCE