Seit 21 Jahren im TCE tätig, lässt sich Kollegin Anja Kaut in unserem neuesten Blogbeitrag von den Patient:innen selbst Löcher in den Bauch fragen – von persönlichen Vorlieben über Alltagsrituale bis zu witzigen Fun Facts. Das Interview ist spannend, persönlich und überraschend nah und gibt einmalige Einblicke in die Person hinter der erfahrenen Kinderkrankenschwester. Anja Kaut begleitet Jugendliche mit Essstörungen in den Therapeutischen Wohngruppen und gibt im Interview spannende Einblicke in ihre Arbeit und ihre Motivation.
Steckbrief
Wir haben ein paar Gegensätze für Dich – wie würdest Du Dich jeweils selbst einordnen?
Tee oder Kaffee? Frühaufsteher oder Langschläfer?
❌ ✔️ ✔️ ❌
Partymaus oder entspannter Abend? Spontan oder Durchgeplant?
❌ ✔️ ✔️ ❌
Reden oder Zuhören? Kochen oder Essen bestellen?
❌ ✔️ ✔️ ❌
Warum bist Du ans TCE gekommen?
Damals gab es noch keine Schwestern im TCE, und als Schwestern der Station 33 der Kinderklinik des Klinikums Dritter Orden durfte ich zusammen mit Simone Gräbert hospitieren. Ich wusste sofort: Ich möchte bleiben – und Simone auch. Wir blieben, weil wir das Gefühl hatten, endlich wieder Zeit für die Patient:innen zu haben und sie über längere Zeit begleiten zu können. Genau das ist es, was unseren Beruf für uns so besonders macht.
Was gefällt Dir am meisten an Deinem Beruf?
Dass ich die Patient:innen als Menschen sehen kann, nicht nur als Diagnose. Dass ich sie auf ihrem Weg begleiten und mir die nötige Zeit dafür nehmen darf – das ist für mich das Herzstück meiner Arbeit.
Was wäre Deine größte Angstübung?
Bungee-Jumping! Ansonsten bin ich eher entspannt und neugierig auf alles, was das Leben bringt.
Wie würden Freunde Dich in drei Worten beschreiben?
Loyal, direkt, verlässlich.
Womit kann man Dir eine Freude machen oder Dich zum Lachen bringen?
Mit Blumen – mehr brauche ich gar nicht!
Welche Musik hörst Du, wenn Du mal abschalten willst?
Jazz. Ich habe sogar meine Magisterarbeit in dieser Richtung geschrieben.
Was hast Du durch Deine Arbeit über Dich selbst gelernt?
Achtsamer durchs Leben zu gehen und Geduld zu haben – auch für die kleinen Schritte.
Gibt es ein Lebensmotto oder Zitat, das Dich begleitet?
Per aspera ad astra – durch die Mühsal des Lebens zu den Sternen.
Fun Fact und Guilty Pleasure?
Pumuckl gehört zu meiner Familie! Und um richtig abzuschalten, liebe ich es, zu staubsaugen.
Bildnachweis: TCE/Simon Katzer
Das Interview führten aktuelle Patient:innen des TCE